Von Göttern und Helden
Das Neue Schloss Tettnang zählt zu den schönsten Schlössern Oberschwabens und ist ein herausragendes Zeugnis barocker Architektur. Einmalige Stuckplastiken und außergewöhnliche Göttergestalten ziehen sich durch die kolossale Vierflügelanlage und zeugen vom Talent und der Leidenschaft bedeutender Künstler: Die göttlichen und heldenhaften Kunstwerke von Joseph Anton Feuchtmayer, Johann Georg Dirr, Andreas Moosbrugger und Johann Kaspar Gigl stehen bei der neuen Sonderführung „Von Göttern und Helden – Meisterliche Stuckarbeiten und Deckenfresken im Neuen Schloss Tettnang“ im Fokus. Am Sonntag, 18. Juni, um 15.30 Uhr klärt Schlossführerin Bettina Scriba Besucherinnen und Besucher über die Bedeutung der detailreichen Deckenfresken und Stuckarbeiten auf. Bei dem anderthalbstündigen Rundgang wird der hohe politische und künstlerische Anspruch der Grafen von Montfort in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts aufgezeigt. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird um Anmeldung gebeten. Interessierte können sich zu den einzelnen Terminen über info@schloss-tettnang.de oder tourist-info@tettnang.de anmelden.
Göttliche Deckenfresken
Die zahlreichen Deckenfresken und Stuckarbeiten der ehemaligen gräflichen Residenz bilden ein barockes Gesamtkunstwerk, das sich über drei Stockwerke zieht. Immer wieder tauchen darin Götter und Göttinnen der antiken Mythologie auf. Die Jagdgöttin Diana ist im Zenit des Deckenfreskos im nördlichen Treppenhaus zu finden: Vier Szenen zeigen sie bei der Jagd. Apoll, Venus, Bacchus mit seinen trunkenen Satyrn dazu Mars, Juno und Jupiter – sie und viele andere haben sich zu einem festlichen Mahl im Deckenfresko des Tafelzimmers versammelt. Hinter den Szenen verbirgt sich stets eine besondere Programmatik, die das herrschaftliche Selbstverständnis der Grafen von Montfort mit der antiken Mythologie verbindet: So zeigt das Deckengemälde im festlichen Bacchussaal unter anderem den Halbgott Herkules und seine Taten. Das war ein beliebtes Motiv zur Zeit des Barock, um die Tugenden eines Herrschers darzustellen. Seinen Namen erhielt der Bacchussaal passenderweise vom römischen Weingott „Bacchus“, dessen leicht beschwipste Figur auf einem als Weinfass getarnten Ofen reitet. Den Rahmen der zahlreichen Deckenfresken bilden aufwendige Stuckarbeiten im Stil des Rokokos.
Service und Information
Sonntag, 18. Juni, 15.30 Uhr
„Von Göttern und Helden – Meisterliche Stuckarbeiten und Deckenfresken im Neuen Schloss Tettnang“
REFERENTIN
Bettina Scriba
PREIS
Erwachsene 10,00 €
Ermäßigte 5,00 €
TEILNEHMERZAHL
Maximal 15 Personen
WEITERE TERMINE
Sonntag, 27. Juli, 15.30 Uhr
Samstag, 21. Oktober, 15.30 Uhr
HINWEISE
Die Führung ist nur bedingt barrierefrei. Eine uneingeschränkte Mobilität muss vorausgesetzt werden, da auch zwei Treppenhäuser besichtigt werden. Weitere Termine sind als gebuchte Führung am Wochenende möglich.
ÖFFNUNGSZEITEN
Schlossmuseum
1. April bis 31. Oktober
Di – So, Feiertag 11.00 – 17.00 Uhr, letzter Einlass 16.00 Uhr
Eine Besichtigung ist nur im Rahmen einer Führung möglich.
Führungen stündlich, letzte Führung 16.00 Uhr
Didaktische Räume und Hof
1. April bis 31. Oktober
Di – So frei zugänglich
EINTRITT
Schlossmuseum (inkl. Führung)
Erwachsene 7,00 €
Ermäßigte 3,50 €
Familien 17,50 €
KONTAKT
Neues Schloss Tettnang
Montfortplatz 1
88069 Tettnang
Telefon +49(0)75 42.94 69 850 oder +49(0)75 42.94 69 840
Info@schloss-tettnang.de